Das älteste Hafenbecken von Yokohama ist auch heute noch erhalten und soll rechtzeitig zum 
150-jährigen Hafenjubiläum in neuem Glanz erstrahlen. Dabei soll ein weiterer Park für die Bürger Yokohamas geschaffen werden: Die beiden Molen werden so gestaltet, dass die Rüsselform wieder betont ist, und es gibt auch ein neues Beleuchtungskonzept.
Bisher war es vor allem leicht, an diesem geschichtsträchtigen Ort vorbeizugehen, ohne ihn überhaupt wahrzunehmen. Das Hafenbecken liegt zwischen dem Internationalen Passagierschiffterminal und der künstlichen Insel mit ihren markanten Lagerhäusern aus Backstein. An Land stand bisher ein alter zerfallener Kran, auf dem Wasser dümpelten einige Boote. Die Brachfläche nebenan wurde lange für wechselnde Veranstaltungen genutzt. Erst ein Blick auf alte Karten offenbarte die Bedeutung der Wasserfläche und der sie umschließenden Molen.
Das Hafenbecken ist bereits in einer Karte von 1859 eingezeichnet, seinerzeit gab es nur zwei parallele Molen südöstlich der alten Fischersiedlung. 1873, also keine 15 Jahre später, sieht es dann schon ganz anders aus: Das Hafenbecken ist von zwei halbrunden Molen umfasst, auf die der Spitzname Elefantenrüssel (象の鼻) zur+ckzuführen ist und liegt in der Mitte zwischen der japanischen Siedlung, die bereits auf mehr als die doppelte Fläche gewachsen war, und der Ausländersiedlung mit der China-Town, die südästlich des Hafens neu entstanden ist.
Hinter dem Hafenbecken lag wie auch heute noch die öffentliche Verwaltung: Damals waren dort Wachposten, städtische Gebäude und ein Gericht sowie Verwaltungsgebäude der Briten und der Amerikaner. Heute gibt es dort die Präfekturverwaltung und die Hafenverwaltung, und an der Stelle des alten Gerichts steht heute das Landgericht. Aber auch das ehemalige Zollamt, das heute als Zollmuseum genutzt wird, die Bank von Japan, das 
Seidenzentrum und andere wichtige Einrichtungen gruppieren sich heute um das kleine historische Hafenbecken.
Zuletzt geändert am 03.01.2009
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