Mobilität in Japan
Für viele Menschen steht Japan für High-Tech – aber nicht nur in diesem Gebiet gibt es immer etwas zu entdecken. Besonders gute Ideen aus dem Bereich der Verkehrsplanung möchte ich hier sammeln und vorstellen. Zur Einstimmung ein Überblick über die aktuellen Trends:
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Bei der Automobilität wird verstärkt auf alternative Antriebe gesetzt. Hybridantriebe sind auch in PKW schon länger erhältlich, viele Taxen und Busse fahren mit Flüssiggasantrieben. Für die Zukunft soll auch die Elektromobilität gefördert werden. Insgesamt gibt es in den Städten einen Trend weg vom eigenen Auto: Gerade junge Leute kaufen sich kein Auto mehr, sie leihen sich eines, wenn sie es benötigen. Das ist allein schon aufgrund des normalerweise teuren Parkplatzes, der schon vor dem Autokauf nachgewiesen werden muss, auf jeden Fall kostengünstiger.
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Die Verkehrsplanung in Japan orientiert sich noch immer stark am motirisierten Individualverkehr, aber das Fahrrad gewinnt an Stellenwert. Nach Aussagen des japanischen Verkehrsministeriums liegt der Radverkehrsanteil schon bei 10 %, wobei er sich vorwiegend aus Schülerverkehr und Einkaufsverkehr zusammensetzt. Das umweltfreundliche und gesunde Verkehrsmittel Fahrrad wird schon lange nicht mehr nur unter dem Aspekt des wilden Parkens gesehen.
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In den Megastädten wie Tokyo ist die Bahn das Verkehrsmittel der Wahl. Sie ist schnell, hat eine dichte Taktfrequenz und keine Parkprobleme. Vereinzelt wird auch wieder über die Einführung einer modernen Stadtbahn nachgedacht, auch wenn Straßenbahnen vielerorts nach wie vor dem Autoverkehr weichen müssen.
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Genau wie Deutschland steht Japan vor dem Problem der alternden Gesellschaft. Deshalb ist nicht nur die Barrierefreiheit, sondern auch die Integration moderner Mobilitätshilfen in den Verkehr eine wichtige Aufgabe.
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Zuletzt geändert am 14.01.2010
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